Fr. Okt 4th, 2024
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Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Ob man also einen Webshop optisch besser findet, oder nicht, ist nicht immer zu beeinflussen. Trotzdem kann man einen Unterschied zwischen Webshops leicht feststellen. Auf der einen Seite gibt es große Plattformen, wie Amazon, oder Ebay, die versuchen alles zu liefern, was das Herz begehrt. Eine Folge der Globalisierung. Es scheint uns zu gefallen, an einer Stelle alles zu bekommen. One-Stop-Shopping nennt man das Konzept. Also lässt man sich an der Tankstelle einen Kaffee machen, oder kauft eine Flasche Wein zur Tankfüllung. Das funktioniert natürlich, aber der Wein ist ein gutes Beispiel für das, was momentan passiert.

Fernversorgung

Es gab einmal eine Zeit, da gab es in den Läden viel mehr, als Dönerbuden, Supermärkte und Läden für Kleidung. Wer eine Zahnbürste brauchte, der ging zur Drogerie. Wer ein Portemoinnaie brauchte, der ging genauso in ein Fachgeschäft, wie in den Schreibwarenladen, zum Elektrohändler, oder in den Schallplattenladen. Bäcker machten Brot, Metzger Wurst, Kaffee kaufte man im Kaffeeladen usw.. Die Supermärkte haben zumindest auf dem Gebiet der Lebensmittel die Nahversorger, also kleine spezialisierte Läden, ausgehungert. Wir wollen nicht in 5 Läden gehen, wenn es im Supermarkt alles an einem Ort gibt. Dass der Supermarkt oft so groß ist, dass man viel weitere Strecken zurücklegt, als wäre man einmal um den Block von Laden zu Laden gelaufen ist dem Konsumenten wieder egal.

Webshop

Mit dem Internet ist noch eine weitere Vereinfachung aufgekommen. Jetzt muss man das Haus garnicht mehr verlassen. Stattdessen kann man mit Smartphone, Tablet, oder PC alles bequem nach Hause kommen lassen. Supermärkte bieten an, die Einkäufe zu bringen und auch sonst lässt sich alles im Internet bestellen. Im Darknet lässt sich angeblich wirklich alles bestellen. Webshops sind also ein beliebter Vertriebskanal für Läden geworden. Wer etwas zu verkaufen hat, der braucht auch einen Webshop. Allerdings gibt es hier aktuell auch dieselbe Entwicklung, die vor ein paar Jahrzehnten den Einzelhandel so hart getroffen hat. Statt spezialisierte Webshops zu besuchen, geht man zu den Webshops, die alles anbieten. Dabei ergeben sich allerdings wenig Vorteile. Sieht man sich Amazon, das prominenteste Beispiel für einen universellen Webshop, an, dann stellt man fest, dass man in Wirklichkeit bei vielen kleinen Shops kauft, die ihre Waren bei Amazon gelistet haben. Das nennt sich dann Marketplace.

Nachteile

Man sucht nach einem Artikel und wird tatsächlich fündig. Jetzt schaltet sich aber die Werbung ein, die sofort nach dem Kick auf den Bestellknopf ein paar sinnvolle Vorschläge unterbreitet. Also kauft man ein zweites Teil. Das Ergebnis ist, dass nicht etwa ein Paket mit zwei Artikeln kommt. Man erhält zwei Pakete von zwei Anbietern. Die werden dann auch noch von unterschiedlichen Paketdiensten befördert und landen, weil man nicht daheim war, als die Pakerboten da waren, in verschiedenen Paketshops. Bequem ist das dann nicht mehr. Denn statt an der Haustür ein Paket zu übernehmen muss man zu zwei Läden laufen und auf sein Paket warten. s geht aber auch anders. Spezialisierte Webshops, wie beispielsweise der von ferm LIVING zeigen, dass es sich lohnt über den Tellerrand zu schauen und verschiedene Anbieter zu vergleichen.

Spezialisierte Anbieter

Ja, man kann die Inneneinrichtung auch bei großen Anbietern kaufen. Das Problem dabei ist allerdings, das Angebot. Die Produkte werden nicht ausgewählt und die Reihung entspricht nicht der Empfehlung des Händlers. Die Liste ist das Ergebnis aller Angebote und gereiht wird nach undurchsichtigen Methoden, wie einer Kundenbewertung, oder verschiedenen Maßnahmen um das System auszutricksen. Dem gegenüber stehen Angebote, wie ferm LIVING. Ein paar Klicks durch den Webshop zeigen sofort, dass hier etwas anders ist. Hinter dem Angebot steckt ein Konzept. Ein Stil, der sich durch das gesamte Angebot zieht, sich in der Bildgestaltung wiederspiegelt und einen stimmigen Gesamteindruck vermittelt. Allerdings gibt es ein, wie ich finde, unschlagbares Argument, genau einen solchen Webshop aufzusuchen und nicht bei den großen Global Player zu kaufen.

Produktvielfalt

Die Reihung der Produkte ist grundsätzlich das Problem der großen Plattformen. Man sieht, was die meisten Menschen interessiert hat und was am häufigsten gekauft wurde. Das kann bei Druckerpapier ganz interessant sein. So bekommt man das günstigste Angebot, das am ehesten überzeugt hat, ganz oben angezeigt. Bei Design ist das aber der komplett falsche Weg! Ich will nicht die Kleidung tragen, die die meisten Menschen gekauft haben. Mein Anspruch ist ein eigener Stil. Wenn ich meine Wohnung einrichte, dann möchte ich auch nicht aus jedem der 27-28 EU-Länder, oder China eine Mischung bestellen. Hier zählt ein gleichbleibender Stil. Wählt man einen spezialisierten Webshop, dann lässt sich dieser Anspruch ganz leicht erreichen.

Webvielfalt

Die EU hat vor kurzem den umstrittenen Paragraphen zum Urheberrecht beschlossen. Rund um die Debatte dazu sind etliche Menschen auf die Straße gegangen und haben dagegen protestiert. Man fürchtet, dass die Vielfalt und die Meinungsfreihet des Internets leidet. Genauso sollte man das eigene Einkaufsverhalten überdenken. 2002 hat Mediamarkt einen Slogan geprägt, der es zu einem eigenen Wikipedia-Eintrag gebracht hat. „Geiz ist geil“ war die einfache und eingängige Botschaft. Aus Sicht Mediamarkt ist es wirklich geil, wenn wir billig kaufen. Damit sind große Ketten deutlich im Vorteil gegenüber dem Einzelhandel. Genau diese Einstellung sollten wir überdenken. Geiz ist nur solange geil, solange es ein breites Angebot gibt. Bleibt am Ende nur ein einziger Webshop übrig, dann kann er die Preise in aller Ruhe wieder anheben. Der Kauf in spezialisierten Webshops, oder den Läden der Unternehmen ist also ein aktiver Beitrag dazu, Monopole zu verhindern und die Vielfalt der Angebote zu erhalten.

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