Fr. Apr 19th, 2024
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Der E-Mail-Client Inbox wurde von Google 2014 präsentiert. Als Alternative zu herkömmlichen Mailclients sollte Inbox den Anforderungen der Nutzer entsprechen und einen neuen Weg beschreiten. 2019 wird Inbox eingestellt und Nutzer haben nur noch bis März 2019 Zeit, sich einen neuen Mailclient zu suchen.

Neue Philosophie

Das Neue und Innovative an Inbox ist, bzw. war, dass E-Mails wie Aufgaben behandelt wurden. Tatsächlich ist dieser Zugang nicht ganz verkehrt. Speziell im Geschäftsumfeld ist ein eingehendes E-Mail entweder eine Information, oder eine Aufgabe. Einige interessante Funktionen, wie etwas das Aufschieben eines Mails für eine spätere Bearbeitung, sind ungewohnt, aber doch sehr sinnvoll. Alles in Allem kann man behaupten, dass Inbox eine ganze Reihe von Funktionen bietet, die kein anderer Mailclient ersetzen kann. Dass Google das innovative Produkt einstellt ist auf den ersten Blick nicht nachvollziehbar. Auf den zweiten Blick allerdings schon.

Gmail-Comeback

Gmail, der E-Mail-Dienst von Google ist über die Jahre etwas verstaubt. Es gab kaum Neuigkeiten und der Client wirkte etwas veraltet. Zwar gab und gibt es den Gmail-Client parallel zu Inbox, aber gegenüber dem innovativen kleinen Bruder wirkt der klassische Gmail-Client sehr konservativ. Mit der Einstellung von Inbox hat Google gleichzeitig auch eine neue Version von Gmail herausgebracht. Daran zeigt sich, dass Google offensichtlich die beiden Mailprogramme zusammenlegen möchte. Die Strategie war scheinbar die neuen Funktionen von den vergleichsweise wenigen Inbox-Usern testen zu lassen und sie anschließend in einen neuen, gemeinsamen Client einfließen zu lassen.

Quelle: Google

Groß vs. Klein

Dass Google sich auf Dauer nicht selbst Konkurrenz macht, ist nachvollziehbar. Auch die Entscheidung den gut eingeführten und wesentlich öfter installierten Gmail-Client weiterzuführen ist logisch. Dass Inbox dabei auf der Strecke bleibt ist bitter, aber wohl der richtige Schritt. Auch wenn der neue Gmail-Client heute noch nichts Neues bietet hat er zumindest bereits ein paar neue Funktionen aus Inbox übernommen. Das Entwicklerteam von Inbox wurde in das Gmail-Team integriert und arbeitet jetzt am Gmail-Client weiter.

Auf Gmail umsteigen

Wer bis jetzt Inbox genutzt hat, der sollte jetzt auf Gmail umsteigen. Der Dienst Inbox wird nur noch bis März 2019 bereitgestellt und anschließend abgeschalten. Ein Umzug auf Gmail ist einfach und unproblematisch. Auch wenn man in der ersten Zeit damit auf einige Funktionen verzichten muss, darf man durchaus darauf hoffen, dass Gmail alle Funktionen von Inbox nach und nach übernimmt. Der Umstieg wird durch Google unterstützt. Auf den Hilfeseiten findet sich diese Anleitung, um auf Gmail umzusteigen. Google nennt einige Features, die bereits in Gmail umgesetzt wurden und an Inbox erinnern. Außerdem werden zukünftige Updates in Aussicht gestellt. Ein Umstieg ist also unausweichlich und sollte so früh wir möglich erfolgen.

Quelle: Google

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